Gewalt und Missbrauch an Kindern

Sexueller Missbrauch wird meistens nicht von Fremden, sondern von Angehörigen, Freunden oder Nachbarn verübt – Menschen also, zu denen ein Kind Vertrauen hat.

Folgendes sollte man für einen gewissen Schutz seinem Kind beibringen:

– Es muss „Nein!“ sagen dürfen.

– Es muss über seinen Körper selbst bestimmen dürfen. Deshalb hat es auch ein Recht, Berührungen, die ihm unangenehm sind, zurückzuweisen! Egal von wem sie kommen und egal in welcher Form.

– Sollte es mit den Namen seiner Körperteile bereits vertraut sein, ist es richtig, wenn man seinem Kind direkt sagst, dass es besonders Berührungen an Penis, Vagina oder Po ablehnen sollte.

 

– Auch hat Ihr Kind das Recht, ein Geheimnis weiter zu erzählen, dass ihm von jemanden aufgedrängt wurde! Oft wird sexueller Missbrauch dadurch verschleiert, dass der Täter die Geheimhaltung der Tat erzwingt, indem er das Opfer einschüchtert, ihm Mitschuld einredet oder ihm mögliche Strafen vor Augen führt, insbesondere dann, wenn es das “Geheimnis” weiter erzählt.

– Erklären Sie dem Kind den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen! Ein gutes Geheimnis ist etwas, das für kurze Zeit zwischen wenigen Menschen geheim gehalten wird, um jemanden eine Freude zu machen, zum Beispiel ein Geschenk. Ein schlechtes Geheimnis ist etwas, das niemanden Freude bereiten wird, niemals erzählt werden darf, und das vielleicht noch mit Drohungen und Strafe verbunden ist!

Sollte seinem Kind so etwas schreckliches passiert sein, muss man sich sofort an die Polizei wenden, da die Polizei nicht nur eine eventuelle Anzeige aufnehmen kann und auch Telefonnummern von Beratungstellen und anderen Institutionen kennt. Zusätzlich kann man die Polizei um Rat fragen, welche Schritte man als Elternteil wie und wann gehen solltest, da man in solchen Momenten nicht unbedingt einen klaren Gedanken fassen kann.

Bildquellenangabe: © sabine koriath  / pixelio.de

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