Endlich ein Kindergartenkind!

Viele Kinder sind sehr stolz darauf ein Kindergartenkind zu werden, denn sie werden groß und auch als Mama / Papa merkt man das ein neuer Lebensabschnitt beginnt, denn so langsam muss man schon damit beginnen die lieben, kleinen etwas loszulassen. In diesem Beitrag wird es darum gehen, wie ein guter Start in den Kindergarten gelingen kann und wie ich das so erlebt habe.

Den „richtigen“ Kindergarten finden:

Ich hatte mich dazu entschieden meine Tochter in einen der Kindergärten anzumelden, die sich in der Nähe von zu Hause befinden. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus den Aspekten, dass ich schneller da sein kann, wenn mal ein Notfall ist oder aber mein Kind vielleicht sogar Glück hat und dort vielleicht sogar schon Kinder kennt, vom Spielplatz oder aus der Nachbarschaft. Ich habe mir also die Kindergärten heraus gesucht, aus dem Internet, dort angerufen und ich habe zu jeder Anmeldung meine Tochter mitgenommen, damit auch sie einen Eindruck bekommen kann. Sie war zwar jedes mal sehr schüchtern, aber trotzdem konnte ich mir immer wieder selbst ein Bild davon machen ob sie sich dort wohl fühlte in dem Moment oder eher weniger. Schließlich war die Mama ja dabei um ihr die nötige Sicherheit zu geben. Empfehlungen von Freunden und Bekannten können einem als Elternteil auch bestärken, für sich und das Kind die richtige Entscheidung zu treffen. Frag also auch einfach mal im Bekanntenkreis nach den Erfahrungen und tausche dich mit ihnen aus. Schließlich möchte man ja auch ein gutes Gefühl haben, wenn das eigene Kind am Tage von anderen Menschen betreut wird und deshalb sollte man da meiner Meinung nach auch nicht so leichtfertig damit umgehen. Für das Kind wäre es evtl. etwas leichter sich auf die Kindergartenzeit einzulassen, wenn es schon mal „woanders“ ohne Mama und Papa gewesen ist und es schon kennt, auch mal ohne sie zu sein.

Ich habe meine Kleine an mehreren Kindergärten gleichzeitig angemeldet, weil man ja nie weiß, ob rechtzeitig ein Platz frei wird, da es eigentlich immer diese Wartelisten gibt und zusätzlich lernt man dann jeden Kindergarten ein wenig kennen und kann sich zu Hause schon mal seine Gedanken machen, welche persönlichen Vor-und Nachteile sie im einzelnen haben. Da meine Tochter nicht in die Krippe musste, sondern in den Elemtarbereich, konnte ich sogar ihre Meinung erfragen und in meine Gedanken mit einfließen lassen. Schließlich hatte man die Möglichkeit sich die Kindergärten anzusehen Zu meinem Glück konnte ich mir am Ende den Kindergarten aussuchen, den ich als Mutter für den Besten in meiner Umgebung empfunden hatte. Auch meine Tochter freute sich nach der Zusage. Ich nahm sie auch mit zur Vertragsunterzeichnung, so konnte sie sich schon ein mal in Ruhe an die „neue“ Umgebung gewöhnen und sich nochmal die Gruppe ansehen, in die sie dann die nächsten Jahre gehen wird. Am liebsten wäre sie gleich da geblieben, allerdings dauerte es noch bis sie 3 Jahre alt wurde und die Wartezeit von 4 Monaten war damals ausgefüllt mit Vorfreude. „Bald bin ich endlich ein Kindergartenkind!“

Die Eingewöhnungsphase:

Die Kindergartentasche gefüllt mit allem was man als Kindergartenkind braucht (Liste hatten wir von denen bekommen) und Freude begleitete meine Tochter vor nun fast 2 Jahren in „ihren“ Kindergarten. Man merkte ihr die Anspannung an. Meine kleine, sonst so freche Tochter wurde nun still und zurückhsltend. Eigentlich bin ich bei ihr immer davon ausgegangen, dass sie das ganz locker sehen wird. Wunder dich also nicht wenn auch du vom Gegenteil überzeugt wirst. Das Selbstbewusstsein, welches sie sonst so an den Tag legte, war wie weggeblasen und sie hing an Mami´s Seite und betrachtete das Gruppengeschehen vorerst aus sicherer Entfernung. Nur langsam konnte  sie sich von mir lösen. Am ersten Tag verbrachten wir noch gemeinsam 2 Stunden im Kindergarten und in den Tagen danach hatte ich mich schon mal für kurze Zeit vom Kindergarten entfernt, natürlich mit Absprache der Erzieher. Die Dauer und die Art und Weise ist denke ich mal unterschiedlich. Je nach dem wie die Einrichtung das macht und wie das Kind damit umgeht. Unsere Eingewöhnungszeit war 5 Tage und ich schreibe hier mit Absicht „unsere“, denn auch ich als Mama musste mich daran gewöhnen auf einmal 5 Stunden täglich ohne mein Kind zu sein und sie bei „fremden“ zu lassen. Gerade weil es in den ersten Wochen nicht selten zu verzweifelten Tränenausbrüchen kommen kann. Mir ist es sehr schwer gefallen mich dann trotzdem zu verabschieden und wirklich zu gehen, gerade weil man den Abschiedschmerz selbst verspürt und diesen auch nicht so in die Länge ziehen sollte, um es für sich und vor allem sein Kind nicht so „schlimm“ werden zu lassen.

Was anfangs auch vorkommen kann ist, dass die Kids viel öfter krank sind als in den Wochen oder Monaten zuvor. Das Immunsystem muss sich sozusagen auch erst an den Kindergarten gewöhnen. Das kann die Eingewöhnungsphase ggf. etwas hinauszögern und somit auch die schmerzlichen Abschiede, aber auch das geht vorbei. Meine Kleine kommt nun schon bald in die Vorschule und ich kann nur sagen das ich solche Tageseinrichtungen für Kinder toll finde, denn es ist gut für das Sozialverhalten und die Kindesentwicklung, denn im Alltag kommt die Förderung in diesen Bereichen oft zu kurz.

Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht und wie habt ihr es empfunden?

 

Bildquellenangabe: © S. Hofschlaeger  / pixelio.de

 

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