Abnehmen nach der Schwangerschaft

So habe ich es geschafft – Trotz Körperbehinderung und somit ohne Sport!

Mein Kinderwunsch bestand schon einige Jahre. Eine große, wundervolle Tochter und ein toller Lebensgefährte und „Stiefpapa“ haben den Wunsch bei mir immer größer werden lassen. Vorher wollte ich noch etwas abspecken. Meine Körperbehinderung und eine Schwangerschaft sollten am Ende für meinen Körper so einfach wie möglich zu „ertragen“ sein, ohne mich (schneller als nötig) zurück in den Rollstuhl zu bringen. Ich fing mit Low Carb an und wurde schon kurze Zeit später schwanger. Meine Schwangerschaftsdiabetes und die Ernährungsumstellung diesbezüglich sorgten zwar dafür, dass ich in der Schwangerschaft nicht so wahnsinnig viel zunahm, dennoch hatte ich am Ende zuviel auf den Rippen! Übergewicht ist für uns alle ungesund, aber wenn man wie ich sowieso schon nicht so gut zu Fuß ist, dann ist es nicht nur wichtig sich optisch wieder besser leiden zu können, sondern auch den Körper weniger leiden zu lassen. Ein BMI von über 34 war definitiv nicht optimal und ich wollte diesen so schnell wie möglich reduzieren. Fit werden für die Mädels war mein Vorhaben. Eine Ernährungsumstellung anzufangen war nie ein Problem für mich, leider musste ich in meinem Leben schon öfter abnehmen. Gewicht verlieren kann ich gut – es zu halten ist zu schwer. Wie oft habe ich Google gefragt wie ich schnell mindestens 20 kg abnehmen kann? Wie viele Diäten sind gescheitert und ich nahm wieder zu? Genau!

Man muss eine Ernährungsform für sich finden, die man für immer umsetzen kann, denn alles andere bringt am Ende wieder nur den bösen Jojo-Effekt. Ich fing wieder an mich low carb zu ernähren, da ich schon vor der Schwangerschaft gefallen daran gefunden hatte. Nach 6 Monaten hatte ich aber so ein großes Verlangen nach Brot, Nudeln, Kartoffeln, Reis und Co. das ich einen anderen Weg finden musste. Klar, in Maßen darf man dies genießen, aber da waren wir schon bei meinem nächsten Problem. Ich liebe Essen und in Maßen war trotz solcher Tricks wie kleinere Teller nehmen, damit die Portionen größer wirken oder vor dem Essen ein Glas Wasser in kleinen Schlücken zu trinken um den Magen zu füllen , für mich persönlich kaum umzusetzen. Leider kann ich dennoch Massen essen und nicht in Maßen. Nicht gesund, aber eben Fakt! Was nun? Die Schwangerschaftskilos hatte ich zwar schon weg bekommen, aber ich wollte noch mehr, denn auch leichtes Übergewicht war für meine Knochen und Gelenke durch meine Behinderung nur mit einer täglichen Einnahme von Medikamenten einigermaßen schmerzfrei möglich.

Ich war auf der Suche nach einer optimalen und dauerhaften Lösung für mich, was (m)eine Ernährung angeht und fand diese im Intervallfasten. Schon schnell fand ich im Internet diverse Beiträge und die unterschiedlichen Methoden dazu. Da es mir leichter fällt gar nicht zu essen statt weniger, wollte ich es sofort ausprobieren und begann noch am selben Tag und nicht nach dem „ab Montag mach ich …“ – Prinzip – wie sonst immer. Die 10in2 – Methode war mein Start ins Intervallfasten. Warum?

10in2 – Intervallfasten

1 = Esstag 0 = Fastentag in 2 Tagen ist die Erklärung. An einem Tag darf ich essen was ich will und am nächsten Tag wird nur getrunken. Nur Wasser, ungesüßte Tees und Brühe stehen dann auf dem Speiseplan. Selbstverständlich darf man aus den Tagen an denen man isst auch nicht „fressen“, aber man darf sich halt auch mal was gönnen und hat nicht das Gefühl auf Diät zu sein und auf alles verzichten zu müssen. Perfekt für mich! Das Übergewicht verschwand und ich hatte nach Jahren endlich mal wieder Normalgewicht. Jetzt war es für mich an der Zeit Gewicht halten zu lernen und nicht mehr unbedingt abnehmen zu müssen, also begann ich mit der Methode MMF.

MMF – Intervallfasten

Montags, mittwochs und freitags wird gefastet und an den anderen Tagen wird gegessen. Meine Familie wurde natürlich täglich bekocht, denn Kinder dürfen NICHT fasten. Kochen und backen ohne zu probieren und beim Essen zuzusehen muss man lernen, aber es ist möglich. Bei MMF ist der Vorteil das ich keinen Fastentag an einem Wochenende habe, denn auch mal an einem Samstag oder Sonntag im Wechsel nicht zu essen war für mich schwerer als unter der Woche. Großeinkäufe mit Hunger und Familienzeit ohne gemeinsame Mahlzeiten war nicht immer leicht. Auch ich bin nur ein Mensch und auch in meinem Leben gibt es Höhen und Tiefen, Feiertage oder ähnliches. Natürlich gibt es Momente bzw. Tage an denen ich mal nicht durchhalte, da bin ich ehrlich. Dennoch finde ich diese Methode super. Man muss ansonsten nichts bedenken, darf auch mal schlemmen, kann aber muss keine Kalorien zählen und bracht keine Drinks oder ähnliche Produkte zu sich zu nehmen.

Inzwischen mach ich seit einem Jahr Intervallfasten. Mal esse ich nur tageweise im Wechsel, mal nur eine Mahlzeit täglich und oft vollziehe ich MMF mit seltenen Ausnahmen und ich muss sagen ich habe durch diese Flexibilität für mich die passende Ernährung gefunden. Es ist nicht jedermanns Sache und jeder Mensch ist anders. Deswegen sollte man meiner Meinung auch nicht den Diäten-Trends folgen, sondern lernen auf seinen Körper zu hören und sich ein „für immer“ suchen. Dieser Blogbeitrag ist lediglich ein Erfahrungsbericht und kein Geheimrezept!

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