Umfrage: Erziehung des Kindes – wie macht man es richtig?

Was versteht ihr unter „Erziehung“?

Wie man sein Kind richtig erzieht ist meiner Meinung nach schwer in Worte zu fassen und vor allem sehr schwer umzusetzen. Auch als Mama oder Papa ist man nur ein Mensch und macht mal Fehler. Grundsätzlich kann man denke ich sagen, dass man einen guten Weg geht, wenn man Gewalt vermeidet und sich mit Worten erklärt und konsequent durchsetzt, damit Kinder die Möglichkeit bekommen zu lernen, was sie evtl. falsch gemacht haben und warum sie auch mal sauer reagieren, aber auch die schönen Sachen dürfen nicht aus den Augen verloren werden. Konsequenz in Problemsituationen ist schließlich genau so wichtig, wie Lob und Anerkennung zu bekommen. Nur so lernt ein Kind die Höhen und Tiefen dies Lebens kennen. Ich finde es nicht einfach richtig zu reagieren und stell mir oft die Frage was man denn in der Erziehung als richtig bezeichnen kann. Natürlich ist es als Mama meine Aufgabe mein Kind durch meine Erziehung zu unterstützen und zu fördern, denn wer die geistige und charakterliche Erziehung seines Kindes fördert verhilft ihm zu einem sozialen Verhalten anderen Lebewesen gegenüber und das Kind lernt die Verhaltenserwartungen der Eltern und der sozialen Umwelt kennen. Wie reagiert ihr denn in trotzigen Momenten? Die Meinungen ob man es ignorieren oder doch darauf eingehen sollte, gehen sehr auseinander. In bestimmten Situationen sollte man ruhig, gelassen und liebevoll reagieren und in anderen wiederum sich konsequent durchsetzen, damit einem die Kids nicht auf der Nase herum tanzen. Wie findet ihr da für euch das gesunde Mittelmaß?

Und was versteht ihr unter einer guten Erziehung? Mir wird oft gesagt das ich streng bzw. sehr Konsequent sei, allerdings muss ich es auch sein, als körperbehinderte Mutter. Mein bestes Beispiel ist hierfür immer der Straßenverkehr. Mein Kind muss wissen wie gefährlich es sein kann, wenn man einfach so auf die Straße läuft, da ich nicht so einfach hinterher rennen kann und ich somit meinem Kind kein Risiko aussetzen will oder sogar in Gefahr bringen möchte. Außerdem bekomme ich immer wieder mit, wie sie die Oma, die nicht so konsequent ist, inzwischen schon sehr gekonnt „veräppelt“ und es bei mir aber schon bei einem Versuch bleibt, weil sie weiß sie kommt damit bei mir nicht durch. Meine Tochter darf Kind sein und auch mal schlechte Laune haben, aber genauso finde ich es wichtig das auch sie damit umgehen lernt, dass auch Mama mal einen schlechten Tag hat. Was ich besonders wichtig beim Thema Erziehung finde ist die Kommunikation zwischen Eltern und Kind. Ich erkläre ihr am Ende immer in Ruhe warum ich etwas nicht gut gefunden habe und was ich schön fand. Außerdem suche ich nach bestimmten Situationen auch mal das Gespräch um mein Verhalten zu erklären und mich ggf. auch mal bei ihr zu entschuldigen. So erfahre ich auch immer warum sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat, was sie darüber denkt und wie sie sich fühlt und kann darauf eingehen. Auch wenn ich die Erwachsene bin, verhalte ich mich so, wie ich es auch von ihr „erwarte“. Selbstverständlich besprechen wir auch die Dinge die besonders toll waren, denn auch Kinder brauchen Lob und Anerkennung und ab und zu mal solche Sätze wie „Ich bin stolz auf dich, weil…“ oder „Es ist schön das es dich gibt“ sind nicht nur für die Großen Balsam für die Seele!

Wie läuft es bei euch so in der Familie ab? Tauscht euch gern aus!

Bildquellenangabe: © erysipel  / pixelio.de

 

Definition von Erziehung:

Erziehung und erziehen (lt. Duden von ahd. irziohan = herausziehen) bedeutet, jemandes Geist und Charakter zu bilden und seine Entwicklung zu fördern. Im Allgemeinen versteht man unter Erziehung soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens zu erreichen, die bestimmten, vorher festgelegten, Erziehungszielen entsprechen. Allerdings ist dieser Erziehungsbegriff hierarchisch definiert, indem beteiligte Personen Erzieher oder Zögling sind. Deshalb wird der Begriff der Erziehung gern um die selbstorganisierten Lernprozesse erweitert, man versteht Erziehung dann als spezifische Lernprozesse. Des Weiteren heißt Erziehung auch Sozialisationshilfe, Enkulturationshilfe und dient dem Aufbau der Persönlichkeit und der Ausbildung eines Individuums.

Perspektive der modernen (westlichen) Erziehung ist die mündige, eigenständig handelnde und emanzipierte Person, die ihr Leben gestalten und planen kann. Sie hat einen eigenen Lebensmittelpunkt, der Einflüsse und Reize verarbeitet und für seine eigene Lebensplanung nutzbar macht. Insofern sind die Ziele der Erziehung nach heutigem Verständnis individueller Kompetenzzuwachs, differenziertere Handlungsfähigkeit, letztlich Mündigkeit, Selbstbestimmtheit und Emanzipation.

Quelle: © Wikipedia

 

 

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